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Gesundheit in Tunesien

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Welche Impfungen benötige ich für Tunesien?
Kann ich in Tunesien Leitungswasser trinken?
Welchen Sonnenschutz brauche ich in Tunesien?
Gibt es deutschsprachige Ärzte in Tunesien?
Muß ich einen Arztbesuch in Tunesien in bar bezahlen?
Brauche ich eine private Reisekrankenversicherung?



Für einen typischen Urlaubsaufenthalt in Tunesien werden keine besonderen Vorkehrungen in Bezug auf Impfungen benötigt. Selbst bei Langzeiturlaubern, die sich in den Touristenzonen aufhalten, sind Impfungen für Tunesien wegen des geringen Risikos meist nicht notwendig. Jedoch:

Es besteht in Tunesien grundsätzlich und jederzeit die Gefahr der Erkrankung an Gelbsucht (Hepatitis A und B), Malaria, Tollwut ("Rabies", z.B. übertragen durch streunende, herrenlose, Hunde, wovon es in Tunesien etwa 1 Million gibt, auch in den Touristengebieten!), Tetanus, Meningitis (Gehirnhautentzündung durch Zecken) und diverser Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, je nach dem, wo man sich aufhält, und wie und welche Nahrung man zu sich nimmt.

Insofern sollte jeder Reisende unbedingt seinen Impfschutz überprüfen oder vervollständigen, je nach dem, welches Risiko er auf sich zu nehmen bereit ist und welcher Art sein Aufenthalt in Tunesien ist!

Generell ist, zumindest in den Touristenzonen und großen Städten, der Genuß von Leitungswasser unbedenklich, auch wenn der hohe Chlorgehalt zunächst gewöhnungsbedürftig ist (in Tunesien wird dem Leitungswasser übrigens auch Fluor beigefügt).
In den großen Städten und Touristenzonen kam und kommt es nur in Ausnahmefällen zu einer Erkrankung wegen des Trinkens von Leitungswasser oder des Gebrauchs von Leitungswasser (Waschen, Putzen).
Wasserproben in Tunesien z.B. weisen jedoch verhältnismäßig hohe Salz/Nitratwerte auf.

Als Alternative bietet es sich an, in Geschäften Mineralwasser (ohne Kohlensäure) in Plastikflaschen zu kaufen, diese sind überall erhältlich und preiswert.

In Tunesien ist die Sonneneinstrahlung außerordentlich hoch, geeignete Sonnenschutzmaßnahmen müssen daher unbedingt, auch im Winter, getroffen werden. Kinder benötigen stets den höchsten Sonnenschutzfaktor!

Ebenso wie die Einheimischen, sollte man es als Europäer in den Monaten Juni-September zudem ganz vermeiden, sich zwischen etwa 11 und 16 Uhr der direkten Sonne für längere Zeit auszusetzen.

Tunesien verfügt mindestens in den Großstädten über Krankenhäuser bzw. Hospitäler, deren Ausstattung oft auf europäischem Niveau liegt und in denen Ärzte arbeiten, die zumindest einige Semester in Europa studiert haben.
Speziell "Privatkliniken" bieten eine Qualität, die man aus Europa gewohnt ist, wenn auch zu einem höheren Preis als die staatlichen Hospitäler.

Tunesien verfügt über mehrere hochqualitative (private) Kliniken für Dialyse, doch auch über Praxen bzw. Kliniken für Augenlaserbehandlung und Chirurgie (Schönheitschirurgie), wobei bei den letzteren die Preise beträchtlich unter denen der meisten europäischen Länder liegen und es daher durchaus erwägenswert ist, einen derartigen Eingriff in Tunesien vornehmen zu lassen.

Nur sehr wenige Ärzte oder Apotheker sprechen deutsch, die meisten ein passables englisch, doch so gut wie alle französisch.

Alle Behandlungen und Medizin müssen in Tunesien stets in bar bezahlt werden, die Aufwendungen werden anschließend von der tunesischen Krankenkasse zurückerstattet, dies gilt auch für ausländische Touristen (hier: Erstattung durch Krankenkasse im Heimatland).
Ein Arztbesuch kostet, mit steigender Tendenz, zwischen 35 und 75 Dinar, also etwa 10-25 Euro, zuzüglich etwaiger Geräte- oder Materialkosten; für Hausbesuche erhöht sich das Entgelt bis auf das Doppelte.
Es ist in jedem Falle der Abschluß einer privaten Reisekrankenversicherung zu empfehlen, da die Privathonorare unter Umständen von der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland nicht vollständig getragen werden.

ACHTUNG! Seit Herbst des Jahres 2018 tritt in tunesischen Apotheken mitunter ein "Arzneimittelmangel" auf, der sich auch auf banale Medikamente (Schmerzmittel, Kontrazeptiva, etc.) erstrecken kann. Krankenhäuser sind davon zwar weniger, aber dennoch auch, betroffen. Hervorgerufen wird diese Knappheit sowohl durch Zahlungsprobleme der Apotheken, als auch fehlende Devisen des Staates.

Urlauber, die bestimmte Medikamente benötigen, sollten diese deshalb in ausreichender Menge von zu Hause mitnehmen!
Die Einfuhr von Medikamenten zum persönlichen Bedarf ist in Tunesien problemlos möglich, man sollte aber zur Sicherheit eine ärztliche Bescheinigung, in der die Notwendigkeit für den Reisenden bestätigt wird, dabei haben!


Am 2.März 2020 wurde in Tunesien offiziell die erste COVID-19(Coronavirus)-Infektion gemeldet.



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